Freitag, 16. Mai 2025

Was man bei Kopfschmerzen mit Tape so machen kann...

 

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Ein Taping ist eine herrliche Methode, um Beschwerden sozusagen "to go" zu behandeln. Speziell für Kopfschmerzen und Migräne eignet sich die oben gezeigte Tape-Anlage. Sie eignet sich aber auch bei allgemeiner Unruhe sowie Stress und auch bei allen anderen chronischen Schmerzen wäre diese Tape-Anlage einen Versuch wert! Schneide einfach ein etwa 2-Euro rundes Tape aus und klebe es unterhalb und etwas hinter dem Ohr auf. Einen zweiten Tape-Streifen klebst du vorne auf das Schlüsselbein. Das machst du auf beiden Seiten.  Achte beim Aufkleben darauf, die Klebefläche nicht mit den Fingern zu berühren. Reiße es beim Entfernen bitte nicht zügig wie ein Pflaster ab! Mache es behutsam und idealerweise z. B. unter der Dusche, wenn das Tape nass ist. 

Wie wirkt ein Tape?
Durch das Aufkleben auf die Haut entsteht eine Berührung, die von den Rezeptoren der Haut als Information aufgenommen und im Gehirn verarbeitet werden. Die Entscheidung des Gehirns erzeugt eine Veränderung in der Intensität von Schmerzen. Weiterhin werden durch den Zusammenzug des Tapes auf der Haut die einzelnen Schichten der Haut und die darunterliegenden Gewebsschichten angehoben. Durch den entstehenden Platz kann sich Flüssigkeit besser bewegen und Nervenrezeptoren besser arbeiten.

Klingt das spannend für dich?
Vielleicht kann dir auch eine grüne Brille zur Schmerzlinderung helfen:


Du kennst jemanden, die/der unter Migräne/Kopfschmerzen leidet und diese Tipps gut gebrauchen könnte? Dann leite diesen Artikel gerne weiter!

Freitag, 9. Mai 2025

Aktionstag gegen den Schmerz: Ich bin dabei!

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Mehrere Millionen Menschen in Deutschland berichten von chronischen Schmerzen. Damit ist der Schmerz eine Volkskrankheit wie Diabetes und Bluthochdruck. Zu den chronischen Schmerzerkrankungen gehören die unterschiedlichsten Schmerzarten: Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, aber auch Tumorschmerzen.

Noch immer sind viele Schmerzpatienten in Deutschland unterversorgt - insbesondere in der Behandlung von chronischen Schmerzen. Statistiken zeigen, dass die Hälfte aller Schmerzpatienten unzureichend behandelt wird.

Die beteiligten Gesellschaften und Verbände haben sich zum Ziel gesetzt, die Situation für Schmerzpatienten in Deutschland zu verbessern. Die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. initiiert und etabliert den bundesweiten "Aktionstag gegen den Schmerz" und macht sich für das Anliegen von Schmerzpatienten und deren Angehörigen in Deutschland stark.

Unter dem Motto "Bewusstsein schaffen" startet am 03. Juni 2025 der 14. deutschlandweite "Aktionstag gegen den Schmerz". Unter der kostenlosen Hotline-Nummer

 0800-18 18 120

stehen Schmerzpatienten zwischen 9:00 und 18:00 Uhr renommierte Schmerzexperten aus ganz Deutschland für Fragen zur Verfügung.

Auch ich beteilige mich wieder mit kostenlosen Veranstaltungen im Schmerzzentrum Leer!

10.15-10.45 Uhr

Vortrag: Wie entsteht Schmerz und was sind neurozentrierte Strategien?

11.00-12.00 Uhr

Neurozentrierte Strategien bei Schmerzen im unteren Rücken

Du kannst es kaum erwarten, etwas über die Schmerzentstehung zu erfahren?

Dann lies einfach hier weiter:

https://mehr-entspannung-weniger-schmerz.blogspot.com/2025/04/die-sache-mit-dem-koch-und-dem-star.html 

Freitag, 2. Mai 2025

Ein Admiral kennt keinen Schmerz? Oh doch!


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Ein sehr prominenter Schmerzpatient in der Geschichte war Lord Nelson. Er gilt als der bedeutendste Offizier in der Geschichte der Royal Navy und als britischer Nationalheld. Er litt lange Zeit unter Schmerzen. Heute könnte man ihm helfen.

Aber von Anfang an: 1797 führte Nelson einen Überraschungsangriff auf eine spanische Insel durch, um dort Schatzschiffe zu erbeuten. Die Briten landeten mit Ruderbooten im Hafen, um dann den Hauptplatz der Stadt zu stürmen. Die Spanier waren jedoch vorbereitet und eröffneten mit Kanonen und Musketen das Feuer. Nelson wurde am Ellenbogen getroffen! Der Schiffsarzt musste seinen Arm komplett bis zur Schulter amputieren. Historische Quellen belegen, dass Lord Nelson bereits eine halbe Stunde nach diesem Eingriff seiner Arbeit wieder nachging und Kommandos erteilte. 

So gut er diesen Eingriff auch überstanden hatte, so quälten ihn fortan Schmerzen: Schmerzen im amputierten Arm! Schmerzen in einem Arm, der nicht mehr existierte! Wie war das möglich? Damals ging man davon aus, dass es die Seele wäre, die den Schmerz verursacht, heute wissen wir es besser.

Schmerzen entstehen nie im Körper, sie entstehen immer im Gehirn!

Näheres dazu kannst du hier nachlesen (die Geschichte mit dem Koch und dem Star-Pianisten):

https://mehr-entspannung-weniger-schmerz.blogspot.com/2025/04/die-sache-mit-dem-koch-und-dem-star.html

Dennoch: Warum sollte das Gehirn in einem nicht vorhandenen Arm Schmerzen veranlassen?

Das liegt am Homunculus, eine Art Landkarte, die unseren kompletten Körper im Gehirn abbildet. Und genau dort befand sich noch immer der amputierte Arm von Lord Nelson. Da der Arm in Wirklichkeit aber nicht mehr existierte, erhielt der Bereich des Arms im Homunculus keine Informationen mehr. Die Folge: Das Gehirn sah hierin eine Gefahr und musste Lord Nelson unbedingt darauf hinweisen, dass etwas nicht stimmt. Der Output des Gehirns bestand in Schmerzen im nicht mehr vorhandenen Arm.

Heute wissen wir, dass es sich um Phantomschmerzen handelte. Diese kann man mit einem Trick beheben. Man gaukelt dem Gehirn einfach vor, dass der nicht vorhandene Arm noch existent wäre, indem man sich an einen Spiegel setzt, den vorhandenen Arm bewegt und sich diesen im Spiegel ansieht. Für das Gehirn wirkt es so, als wäre der nicht vorhandene Arm noch da und würde sich bewegen. Das teilt das visuelle System dem Gehirn mit. Demnach ist die Gefahr vorbei und der Schmerz lässt nach. 

Dieses Verfahren nennt man Spiegeltherapie. Im neurozentrierten Training wird sie auch außerhalb von Phantomschmerzen angewendet. Der Trick kann nämlich auch bei Schmerzen beispielsweise in Händen, Armen, Beinen und Füßen wirken!


Eure Fragen - meine Antworten zum Nikolaustag!

                            Vielen Dank für all eure Fragen zu meinem Aufruf „Eure Fragen – meine Antworten“ . Ich habe mich sehr über eure...