Sonntag, 6. April 2025

Diese Entspannungsverfahren biete ich an!

Entspannungsverfahren dienen der Schulung der Konzentration, der Beruhigung und der Steigerung des Wohlbefindens sowie der Selbstkontrolle. Sie können eine medikamentöse Therapie unterstützen. Hierbei ist es ratsam, erlernbare und längerfristig einsetzbare nicht medikamentöse Entspannungsverfahren zugänglich zu machen, ehe das Absetzen der Präparate erforderlich wird. 

Progressive Muskelentspannung:

Sie wird in der Schmerztherapie sehr häufig eingesetzt. Das Prinzip besteht darin, Muskelgruppen gezielt anzuspannen und bewusst wieder zu entspannen. Bei regelmäßiger Anwendung wird das Gefühl für Anspannungen im Körper geschult und es wird die Möglichkeit geschaffen, Muskeln im Alltag bewusst zu lockern. Damit werden zusätzliche Schmerzen durch Anspannungen vermieden.

Autogenes Training:

Autogenes Training könnte man als konzentrative Selbstentspannung bezeichnen. Autogen wird im Sinne von "selbst hervorgerufen" verstanden. Für die Entspannung relevant ist die Unterstufe des Autogenen Trainings. Die sechs Übungseinheiten führen zu einem Schwere- und Wärmegefühl in Armen und Beinen, zur Beruhigung von Pulsschlag und Atmung, zu einem Wärmegefühl im Solarplexus und einer angenehmen Kühle der Stirn. 

Achtsamkeitstraining:

Achtsamkeit bedeutet im Hier und Jetzt zu sein, meint das aufmerksame, vorurteilsfreie Wahrnehmen aller mentaler Inhalte, wie etwa Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen. Wahrnehmen allein macht aber noch nicht Achtsamkeit aus. Vielmehr gehört ein freundlich-wohlwollendes Annehmen zu diesem Konzept dazu. Zur Achtsamkeit gehört auch immer das Mitgefühl. Beide sind zwei Flügel eines Vogels. Viele Menschen spüren dadurch, dass das Leben an ihnen vorbeirauscht, dass sie ständig erschöpft sind, unter Sinn- und Rastlosigkeit leiden. Eine einfache Präsenz ist ihnen kaum möglich, weil unsere Gewohnheiten und die Gewohnheiten der Gesellschaft Achtsamkeit erschweren. Bei der Achtsamkeitsmeditation soll alles, was den Geist und den Körper gerade beschäftigt, ganz bewusst beachtet und registriert werden. Es geht darum, zu erkennen, dass der Geist gerade Gedanken produziert oder der Körper bestimmte Empfindungen hervorruft. Die Techniken hier sind der Body-Scan und das Labelling. Der amerikanische Mediziner Jon Kabat-Zinn hat im Jahr 1979 den ersten nicht-religiösen Kurs für Achtsamkeitsmeditation entwickelt. Dieser wurde zuallererst mit Patienten durchgeführt, die unter starken Schmerzen litten. Mithilfe von Kernspintuntersuchungen ließen sich bereits nach 8 Wochen positive Veränderungen im Gehirn nachweisen. Seitdem hat sich das Achtsamkeitstraining auch im medizinischen Bereich etabliert.

ZENbo-Balance

Die sanften Bewegungen vereinen Einheiten aus dem Yoga und Qi Gong. Die verbesserte körperliche Balance, die durch die Übungen erzielt wird, wirkt auch auf die Psyche positiv. 

Wald- und Naturerleben

Waldbaden wird in Japan öffentlich gefördert. Heute ist dort das Einatmen der Wald-Atmosphäre eine anerkannte Methode zur Vorbeugung gegen Krankheiten sowie zu deren unterstützenden Behandlung geworden. Universitäten und Kliniken forschen sehr intensiv auf diesem Gebiet. In der Gruppe geht man sehr langsam durch die Natur und führt dort Achtsamkeitsübungen durch. Aber auch in Indoor-Seminaren kann man sich das Wald- und Naturerleben durch das Einbeziehen ätherischer Baumöle oder dem Hören von Naturgeräuschen zunutze machen.

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