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Auf Nahrungssuche in der Steinzeit
Stell dir vor, du lebst vor zehntausenden Jahren. Nahrung ist knapp, und jeder Beerenstrauch oder jedes erlegte Tier kann überlebenswichtig sein. Damit wir Menschen uns auf die oft mühsame Suche machen, hat die Natur ein cleveres System eingebaut: Dopamin.
Immer wenn unsere Vorfahren eine Spur gefunden oder Beeren entdeckt haben, wurde Dopamin ausgeschüttet – das berühmte „Motivationshormon“. Es hat sie nicht satt gemacht, aber es hat dafür gesorgt, dass sie dranbleiben und weitersuchen.
Der Unterschied zu heute
Heute müssen wir nicht mehr durch Wälder streifen oder Wildtiere jagen. Der Griff zur Schokolade oder der Gang zum Bäcker ist um ein Vielfaches leichter. Trotzdem reagiert unser Gehirn noch wie in der Steinzeit: Es schüttet Dopamin aus, wenn wir etwas sehen, riechen oder erwarten, das uns Energie verspricht.
Das bedeutet: Schon die Vorfreude auf das Croissant beim Vorbeigehen an der Bäckerei löst einen Dopaminschub aus – noch bevor wir überhaupt hineinbeißen.
Dopamin ist kein Glückshormon
Oft wird Dopamin als „Glückshormon“ bezeichnet. Genau genommen stimmt das aber nicht. Dopamin ist ein Antriebs- und Motivationshormon. Es sorgt dafür, dass wir losgehen, etwas erreichen oder konsumieren wollen. Glücksgefühle entstehen höchstens indirekt – durch die Erwartung oder durch das kurzfristige Belohnungserlebnis.
Der steile Anstieg – und der tiefe Fall
Problematisch wird es, wenn Dopamin wie eine Achterbahn verläuft:
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Schneller, steiler Anstieg: z. B. beim Blick auf eine verführerische Tafel Schokolade.
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Drastischer Abfall danach: Das Gehirn will sofort wieder Nachschub.
Die Folge: Wir essen nicht nur ein Stück, sondern oft die ganze Tafel – und fühlen uns danach unbefriedigt oder sogar schlecht.
Ziel: Ein gleichmäßiger Verlauf
Für ein stabiles Gewichtsmanagement ist es günstiger, den Dopaminspiegel ausgeglichener zu halten. So vermeiden wir extreme Hochs und Tiefs, die uns in Dauerschleifen aus Verlangen und Frust treiben.
Zwei Strategien im Alltag
1. Vorfreude vermeiden
Wenn die Dopamin-Welle gar nicht erst ins Rollen kommt, ist die Versuchung deutlich geringer. Das gelingt zum Beispiel durch:
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Nicht hungrig einkaufen gehen
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Süßigkeiten nicht zuhause lagern oder aus dem Sichtfeld räumen
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Wege bewusst so wählen, dass man nicht am Lieblingsbäcker vorbeikommt
2. Vorfreude bewusst nutzen
Dopamin lässt sich auch gezielt als Motivations- und Genussverstärker einsetzen. Besonders wirksam ist es, wenn du das Kochen und Essen selbst zelebrierst:
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Schon beim Kochen: Zutaten riechen, abschmecken und bewusst wahrnehmen – das sorgt für kleine Dopaminausstöße.
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Lieblingsmusik währenddessen hören – noch ein kleiner Schub.
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Tisch schön decken: mit dem besten Geschirr, einer Kerze und das Essen mit frischen Kräutern als optisches Highlight toppen.
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Die ersten zwei Bissen langsam genießen – danach ist die größte Geschmacksexplosion im Gehirn ohnehin vorbei.
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Auch beim Mealprep: Essen schön anrichten, nicht nur funktional abfüllen.
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Zusätzliche Dopamin-Kicks ohne Essen: beim Kochen an den nächsten Urlaub denken, vor dem Essen an einem ätherischen Öl riechen oder einen Spaziergang in der Natur machen.
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Fazit
Dopamin ist kein Problem – es ist ein geniales System, das uns Menschen seit der Steinzeit am Leben hält. Entscheidend ist, wie wir mit diesem Antrieb umgehen. Wer versteht, wie Dopamin wirkt, kann seine Signale im Alltag bewusst lenken – und so Motivation, Genuss und ein gesundes Gewichtsmanagement in Einklang bringen.
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